08.30 – 09.00 | Ankommen / Begrüssungskaffee |
09.00 – 10.30 | Keynote lV: «Verantwortung übernehmen» – Wie Mitarbeitende Spielräume für Nachhaltigkeit nutzen Prof. Dr. Babette Brinkmann Keynote V: «The Importance of Not Being Earnest» – Überlegungen zu Spiel und Freiheit Prof. Dr. Michael Festl |
10.30 – 11.00 | Kaffeepause |
11.00 – 12.30 | Session 3 (Wahl aus Panels und Workshops) |
12.30 – 14.00 | Mittag |
14.00 – 15.30 | Session 4 (Wahl aus Panels und Workshops) |
15.30 – 15.50 | Kaffeepause |
15.50 – 16.35 | Keynote Vl: Die Organisationskultur als Wächterin der Freiheit Christina Grubendorfer |
16.35 – 16.45 | Verabschiedung und Abschluss |
Prof. Dr. Babette Brinkmann
Zusammenfassung:
Wie können Mitarbeitende ihre Organisationen nachhaltiger machen, auch ohne offizielle Zuständigkeit? Immer mehr Mitarbeitende machen sich auf, jenseits ihrer formalen Rolle Veränderung vorantreiben. Sie sind Aktivist:innen am Arbeitsplatz. Auf Basis aktueller Forschung sowie zahlreicher Interviews und Beratungen der letzten zwei Jahre (Kump & Brinkmann, in press) beleuchtet dieser Beitrag, was diese Mitarbeitenden antreibt, welche Veränderungen sie anstreben und welche Strategien sie nutzen. Anhand von vier Fallbeispielen zeigen wir, wie sie Freiräume suchen, schaffen und nutzen. Wie sie sich Freiheiten nehmen, die nicht vorgesehen, aber auch nicht verboten sind. Sie übernehmen dort Verantwortung, wo sie von Entscheidungsträgern nicht ausreichend übernommen wird. Sie handeln strategisch, sowohl sanft als auch durch offene Konfrontation, sie nutzen Grauzonen oder bauen institutionelle Strukturen auf. Auf diese Weise bringen Mitarbeitende Organisationen von innen heraus in Bewegung und säen durch ihre Aktionen Hoffnung – für sich und andere.
Zur Person:
Prof. Dr. Babette Brinkmann, Professorin für Gruppen- und Organisationspsychologie an der TH Köln, Organisationsberaterin, Trainerin für Gruppendynamik (DGGO), Supervisorin und Coach (DGSv). Arbeitet zu der Frage, wie Menschen in Organisationen und darüber hinaus die ökologische Transformation gestalten, Wissenschaftsleugnung erkennen und begegnen und innovative Projekte für eine nachhaltige Zukunft entwickeln können.
Kontakt:
bb@brinkmannberatung.de
Website:
www.brinkmannberatung.de
Prof. Dr. Michael Festl
Zusammenfassung:
Nach einer Definition des Begriffs Spiel und einer kurzen Analyse seines Status in unserer globalen Welt klopft der Aufsatz verschiedene mögliche produktive Dimensionen des Spiels für die Gesellschaft ab. Dabei orientiert er sich an klassischen Texten zum Spiel, insbesondere Schillers 1795-Aufsatz „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“. Doch während das Spiel bei Schiller ein Trainingsfeld der politischen Freiheit der Einzelstaaten darstellt, stellt sich über 200 Jahre später die Frage, wie eine globalisierte Welt besser reguliert werden kann. Weil die Antwort darauf nur sein kann, über integrierte, subsidiär organisierte überstaatliche Kooperationssysteme wird sich der Aufsatz vor allem für Spiele mit globaler Ausstrahlungskraft interessieren. Die spektakuläre Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 wird hierfür als Beispiel dienen.
Zur Person:
Prof. Dr. Michael G. Festl studierte Philosophie in München, St. Gallen und Chicago und lehrt seit 2009 an der Universität St. Gallen. Dort leitet er zudem das John-Dewey-Center-Switzerland. Er beschäftigt sich insbesondere mit der politischen Philosophie, sowohl aus ideengeschichtlicher als auch aus pragmatistischer Perspektive. Michael lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in der Nähe des Bodensees.
Kontakt:
michael.festl@unisg.ch
Christina Grubendorfer
Zusammenfassung:
Während die einen nach Menschenzentrierung und Selbstverwirklichung rufen und die anderen nach mehr Verantwortungsübernahme und Innovationen, lacht sich die Organisation ins Fäustchen. Dass es sie gibt, mit ihrer seltsamen Eigenlogik, wird vergessen. Das gibt ihr die Möglichkeit, ihre Spiele aus dem Hinterhalt zu spielen. Organisationen bespielen ihre Menschen mit ihren Handlungsfeldern und bringen bei ihnen bestimmte Einstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen hervor. Das Verhalten und Erleben von Menschen ist im Arbeitskontext mehr durch die Spielregeln des sozialen Kontextes zu erklären als durch psychische Prozesse. Eine Spezialrolle spielen hierbei Organisationskulturen. Sie markieren Grenzüberschreitung und drohen bei Verletzung mit dem Rauswurf. Organisationsmitglieder zeigen Verhaltensweisen, bei denen nicht mit negativen Bewertungen zu rechnen ist. „Wie anders reagierst du auf dieselbe Frage in einem neuen Kontext“? Es ist faszinierend, wie Menschen als autonome Wesen in Organisationen zu pseudo-freiheitlichen Agenten werden.
Zur Person:
Christina Grubendorfer ist eine angesehene Expertin für systemische Führung und Organisationsberatung. Als Gründerin und Geschäftsführerin von becomebetter (vormals LEA) begleitet sie seit über 25 Jahren renommierte Unternehmen und arbeitet eng mit Geschäftsleitungen an Führungs- und Veränderungsprozessen. Ihre Expertise teilt sie in erfolgreichen Fortbildungen der becomebetter academy, ihren Büchern wie dem Wirtschaftsbestseller „The Real Book of Work“ sowie im Podcast „Organisationen entwickeln“, der regelmäßig zu den Top 10 der Management-Charts zählt und monatlich über 10.000 Hörer*innen erreicht.
Kontakt:
grubendorfer@become-better.org
Website:
www.become-better.org
Zusammenfassung:
Unsere Gesellschaft besetzt Top-Positionen nicht per Geburt, sondern mit denen, die nach mehr oder weniger scharfen Kriterien die Besten sind. Das gibt jedem die Freiheit, es so weit zu bringen, wie er eben schafft, aber auch die Aufgabe, damit fertigzuwerden, wenn er nicht erreicht, was er angepeilt hat. Als Einzelner muss man sich fragen: Will man hoch peilen, auch auf das Risiko, an irgendwelchen Schranken hängenzubleiben? Oder will man sich mit weniger umkämpften Positionen begnügen, wo der Glanz schwächer ist, aber die Erfolgschance größer? Auf der Ebene des sozialen Systems – eine Stufe abstrakter – ist die Frage, wie die Spannbreite der zu besetzenden Positionen in der sozialen Hierarchie und die Spannbreite der Leistungen in der Population von Menschen sich zueinander verhalten. Diese stimmen nämlich nicht automatisch überein. Es kann sein, dass es größere Differenzen in den sozialen Positionen gibt als in den individuellen Begabungen und Leistungen, so dass sich gewissermaßen künstliche Belohnungsunterschiede einstellen. Oder es kann sein, dass die sozialen Positionen „egalitärer“ verteilt sind als die individuellen Begabungen und Leistungen, so dass individuelle Leistungsunterschiede in den sozialen Belohnungen gar nicht voll abgebildet werden können. Auch das hat mit Freiheit zu tun: mit der Freiheit des sozialen Systems, seine eigene Ordnung relativ unabhängig von der Population von Menschen einzurichten, aus der es sein Personal bezieht.
Zur Person:
Dr. habil. Barbara Kuchler ist Soziologin, Systemtheoretikerin, systemische Paartherapeutin. Sie interessiert sich für komplexe Systemdynamiken in ganz verschiedenen Ausführungen, von Gesellschaftssystemen bis zu Paar-/Familiensystemen. Sie war lange Jahre an Universitäten tätig (Mainz, Bielefeld, München), derzeit beschäftigt sie sich u.a. mit Luhmann-Übersetzungen und hat eine Praxis für Paartherapie in München.
Kontakt:
kontakt@familientherapie-kuchler.de
Zusammenfassung:
Das Panel thematisiert das Konzept der Autorität und den damit verbundenen «anerkennenden Gehorsam» und fragt nach deren Bedeutung in der heutigen Zeit unter Fokussierung auf aktuelle Themen zu Führung- und Leadership. Ausgangspunkt ist der Ursprung des «Topos Autorität» im römischen Senat und die Betonung der Wichtigkeit, dass die Empfehlungen von Autoritäten gehört und ernst zu nehmen sind. Autorität wird als eine positive Rolle beschrieben, die sowohl Verantwortung als auch Bereitschaft erfordert, Anweisungen basierend auf der eigenen Expertise zu geben. Diese Anweisungen können von den Anfragenden akzeptiert oder jederzeit hinterfragt werden. Der vorliegende Beitrag unterstreicht, dass es nach wie vor gute Gründe gibt, einer Autorität zu folgen, gleichzeitig muss die individuelle Verantwortung und die Freiheit, Entscheidungen eigenständig zu treffen, gewahrt bleiben. Die Beziehung zwischen Autoritätsgebenden und -empfangenden basiert auf Freiwilligkeit und Anerkennung, und die Gefolgschaft sollte nicht von der eigenen Verantwortung entbunden werden, diese Freiheit auch zu nutzen.
Zur Person:
Prof. Dr. Olaf Geramanis, leidenschaftlicher Gruppendynamiker. Dozent FHNW, Diplompädagoge (univ.), Coach, Supervisor und Organisationsberater (BSO), ausbildungsberechtigter Trainer für Gruppendynamik (DGGO). Jahrgang 1967, bis 2000 Offizier der Bundeswehr, ab 1999 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik der Universität der Bundeswehr München. Seit 2004 Dozent für angewandte Gruppendynamik und personenorientierte Beratung an der Hochschule für Soziale FHNW in Basel. In der Weiterbildung und Dienstleistung in den Bereichen Beratung, Coaching, Change und Teamentwicklung unterwegs. Studienleiter des MAS Change und Organisationsdynamik.
Kontakt:
olaf.geramanis@fhnw.ch / www.organisationsdynamik.ch
Zusammenfassung:
Freiheit, Organisation,
Verspieltheit – kann Freiheit in Organisationen verspielt sein? – Bei den
titelgebenden Schlagworten zur Jubiläumstagung 2026 drängt sich die Idee auf, das Spannende an
der Frage und die Spannungen zwischen den Begriffen in den Blick zu nehmen. Im
folgenden Beitrag werden dazu drei Perspektive eingenommen: Zu-nächst eine
kurze Übersicht zur Theorie des Paradoxiemanagements, zweitens ein empirischer
Blick in die Praxis des New Organizing und drittens die Vorstellung eines
Prozess-Tools, das Spielfähigkeit zum Ziel hat. Gezeigt wird, dass sowohl
theoretisch als auch praktisch-empirisch die wohlklingenden Ideen zur
(individuellen) Autonomiesteigerung und Selbstorganisation(von Teams) in der
Praxis daran scheitern, dass sie in ihrem normativen Streben nach dem Positiven
den prägenden Paradoxien des Organisierens nicht gerecht werden. Wie man
Verspieltheit im Beratungsprozess nutzen kann, um trotz einer starken
Normierungstendenz ernsthaft freier in Organisationen zu spielen, wird anhand eines
„Paradoxiezirkels“ gezeigt.
Zur Person:
Torsten Groth, Soziologie, selbständiger Organisationsberater, Fachautor und Experte für Entwicklungsfragen rund um Organisation, Management und Beratung. Referent und Trainer zu Anwendungsfragen der Systemtheorie in Management und Beratung (v.a. Simon, Weber and Friends), Mitgründer des Netzwerks bridges+links sowie Gastgeber des Club-Systemtheorie. Beratungsschwerpunkte: Strategie und Führung von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien
Zur Person:
Prof. Dr. Babette Brinkmann, Professorin für Gruppen- und Organisationspsychologie an der TH Köln, Organisationsberaterin, Trainerin für Gruppendynamik (DGGO), Supervisorin und Coach (DGSv). Arbeitet zu der Frage, wie Menschen in Organisationen und darüber hinaus die ökologische Transformation gestalten, Wissenschaftsleugnung erkennen und begegnen und innovative Projekte für eine nachhaltige Zukunft entwickeln können.
Erfolgreiche Analyse der Autonomie im Kontext einer effektiven Unternehmenskultur.
Wie viel Autonomie oder Handlungsspielräume, wie viel strukturelle Sicherheit und was überhaupt benötigt eine Organisation, um effektiv zu sein?
Mit unserem Analyse-Dreieck «Effektive Organisation» gehen wir genau diesen Fragestellungen auf den Grund und haben hier ein wirksames Tool geschaffen, um mit Organisationen sich selbst zu analysieren. Dieses Analyseinstrument wird auch in Kooperation mit der Uni Witten/Herdecke entwickelt.
Zentrale Annahme des Analysetools ist, dass jede Unternehmenskultur eine eigene Ausdifferenzierung der drei Säulen Autonomie, Struktur und Beziehung beinhaltet. Stehen diese Säulen in einem je passenden und ausgewogenen Verhältnis zueinander, haben wir es mit einer effektiven Organisation in Bezug auf ihren jeweiligen Unternehmenszweck zu tun.
In unserem Workshop stellen wir die Wirkungsweise des Tools vor, untersuchen den Einsatz anhand von euren mitgebrachten Fallbeispielen und diskutieren, welchen Stellenwert Autonomie in einer effektiven Organisation hat.
Zu den Personen:
Katrin Wulf ist Organisationsbefähigerin für die Themen Führung, Strategie und Transformation. Besonders liebt sie es, bestehende Muster in Frage zu stellen, vermeintliche Sicherheiten zu hinterfragen und blinde Flecken aufzudecken. Sie verbindet als Gruppendynamikerin, Systemtheoretikerin und Wirtschaftswissenschaftlerin die unterschiedlichen Sichtweisen von Organisationen, Teams und Personen geschickt miteinander.
Kontakt:
katrin@gelberaben.de / www.gelberaben.de
Sonja Flemming kennt als systemische Konflikt- und Organisationsberaterin die unterschiedlichen Kräfte und Dynamiken, die in einer Organisation wirken können: auf Führung, Teams oder Einzelpersonen. Sie unterstützt so mit Freude Menschen und Organisationen auf ihrem Weg der Weiter-Entwicklung und in Veränderungsprozessen – auch und gerade durch schwierige oder konfliktreiche Situationen.
Kontakt:
sonja@gelberaben.de / www.gelberaben.de
Sind die überhaupt ein TEAM? Zwischen Team und Nicht-Team gibt es noch einige andere relevante Formen der Zusammenarbeit!
Wieso ist diese Frage so wichtig – Team oder nicht Team?
Es erzeugt einen Druck in der Berufswelt, wenn gefordert wird: «Ihr müsst ein Team sein!» oder «Ihr müsst besser Zusammenarbeiten!». Diese Situation hat massive Auswirkungen auf koagierende Gruppen1, welche einen Hybrid zwischen Individuum und Team bilden. -Durch die Paradoxie zwischen der Erwartung «Ihr müsst Zusammenarbeiten» und dem gelebten Arbeitsalltag «in welchem es auf Prozessebene keine Verknüpfungen gibt» entsteht bei den Beteiligten ein Gefühl der Ohnmacht.
In diesem Workshop werden wir das eigene Handeln unter der Bezugnahme des Konzeptes der koagierenden Gruppe reflektieren mittels Input, Bearbeitung der entstehenden Resonanzen und der Entwicklung von Handlungsoptionen. Dabei leiten uns 2 Fragen:
A: „Welche Herausforderungen haben koagierende Gruppen1 im Arbeitsalltag?“
B: «Wie kann ich als Berater in diesem Feld gut beraten?»
1Eine Co-agierende Gruppe ist eine Arbeitseinheit, bei der die Arbeit jedes Gruppenmitglieds zentral durch eine Führungskraft gesteuert wird und es keine im System vorkommende, tätigkeitsbezogene Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern gibt, von welcher die Arbeit des Einzelnen abhängt
Zur Person:
Mag. Clemens Österreicher arbeitet als Berater und Trainer mit den Schwerpunkten Team Building, Coaching, Supervision, Gruppendynamik, Führungskräfteentwicklung und im Bereich der Weiterbildungen im Bereich der sozialen Kompetenzen am freien Markt und in verschiedenen Hochschulen.
Seit ein paar Jahren ist er zusätzlich in der Ausbildung von Supervisor*innen und Coaches engagiert.
Kontakt:
office@team-und-leadership.at / www.team-und-leaderhsip.at
Erleben Sie Freiheit und Verantwortung als innere Zustände. Mit schauspielerischen Perspektivwechseln und Rollenspielen erkunden wir, wie unser innerer Zustand unsere Kommunikation verändert.
Freiheit und Verantwortung sind keine Aufgaben, die wir übernehmen. Sie sind natürliche innere Zustände, in denen wir der Welt und Wirklichkeit begegnen können, wenn Angst und Anpassung uns nicht blockieren. Im Zukunftstheater erkunden wir, wie wir Zugang zu diesem Zustand bekommen und von da heraus im gegenwärtigen Moment handeln können – dem einzigen Augenblick, in dem die Zukunft geboren wird.
In diesem Workshop richten die Teilnehmenden den Blick nach innen und erleben, wie Kommunikation aus einem Zustand von Offenheit, Neugier und Kreativität entsteht.
Mit Unterstützung eines Schauspielers untersuchen wir reale Beispiele aus dem Alltag der Teilnehmenden. In Rollenspielen und durch Perspektivwechsel werden Schlüsselmomente exploriert, in denen Unvollständigkeiten sichtbar werden, die Gelegenheit für Einsichten und Entwicklung geben.
Durch spielerische Ansätze und Reflexion wird erfahrbar, wie Organisationen durch eine veränderte Kommunikationskultur Spielräume schaffen können.
Lassen Sie sich inspirieren, die Vergangenheit zur Geschichte werden zu lassen und die Zukunft in Resonanz mit sich selbst und anderen zu gestalten.
Zu den Personen:
Lukas König arbeitet als Schauspieler, Regisseur und Coach mit künstlerischen Ansätzen zur Persönlichen- und Organisationsentwicklung. Im Zukunftstheater öffnet er Raum für authentische Begegnungen und neue Perspektiven. Ein wesentliches Element in Lukas Arbeit ist es, die menschliche Spielfähigkeit und Neugier zu wecken, für die immateriellen Seiten des Daseins.
Kontakt:
info@zukunftstheater.de / Zukunftstheater | Spielerisch ins Morgen
Marc Dechmann ist seit 10 Jahren Partner Partner bei Kessels & Smit – The Learning Company und bringt über 20 Jahre Erfahrung im HR-Topmanagement und in der Organisationsentwicklung mit. Er begleitet Führungskräfte, Teams und Organisationen dabei, Orientierung zu finden und das Wesentliche in einer komplexen Welt zu fokussieren. Als Senior-Coach und Prozessberater kombiniert er fundierte Erfahrung mit praxisnahen Methoden, um Transformation und nachhaltiges Lernen im Hier und Jetzt zu fördern und arbeitet an der „Wiedereinführung des Menschen in die Organisationen.“
Kontakt:
mdechmann@kessels-smit.com / Kessels & Smit
Herausforderungen künstlerischer Arbeit im Spannungsfeld von Freiheit, organisationalen Notwendigkeiten und gesellschaftlichem Auftrag. Ein Betrachtungsversuch.
Theater ist ein Raum der Freiheit – ein Ort, an dem künstlerische Visionen Gestalt annehmen. Doch hinter den Kulissen erfordert diese «Freiheitsrealisierung» ein komplexes Zusammenspiel organisationaler Strukturen und persönlicher Kreativität. Wie können Theater als Organisationen Freiheit insbesondere auf individueller und prozessualer Ebene als Bedingung von Kunst ermöglichen, während sie zugleich einem gesellschaftlichen Auftrag verpflichtet sind und einen organisatorischen Rahmen gewährleisten müssen?
Der Workshop untersucht das Paradox von Freiheit und Regelnotwendigkeit in der Theaterorganisation. Anhand der Prozesslandschaft und unterschiedlicher Organisationslogiken in den Münchner Kammerspielen wird beleuchtet, wie sich ein gelingendes künstlerisches Zusammenspiel definiert. Dabei wird deutlich: Freiheit ist nicht nur ein Wert, sondern eine Gelingensbedingung des Erfolgs – und eine permanente Herausforderung.
Die Teilnehmenden erwartet:
Zur Person:
Oliver Beckmann arbeitet als Geschäftsführender Direktor an den Münchner Kammerspielen. Er studierte Rechtswissenschaften und Politologie in Berlin und Köln. Bevor er 2011 nach München kam, war er am Schauspiel Hannover und am Berliner Ensemble tätig. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Kontakt:
oliver.beckmann@kammerspiele.de / www.kammerspiele.de
Im Workshop entdecken wir, wie sich unser psychisches Immunsystem gegen unsere eigene Freiheit wendet und erfahren einen neuen Ansatz für Veränderung.
Dieser Workshop kann einzeln oder in Kombination mit dem Workshop 2.8 «Wie wir persönliche Entwicklung in der Arbeitswelt befreien» gebucht werden, um dort die Lernerfahrung einzuleiten.
Wie können wir uns mehr Freiheit erspielen und welche unbewussten, versteckten Verpflichtungen müssen wir dafür überwinden? Der Workshop beleuchtet das Thema der Tagung mit dem Fokus auf persönlicher Entwicklung. Er zeigt, wie unsere Denkweise, ohne dass wir es merken, unsere Handlungsmöglichkeiten einschränkt und uns von unserer eigenen Entwicklung zu mehr Freiheit abhält.
Die Teilnehmenden diagnostizieren ihr Immunsystem gegen Veränderung. Sie erstellen eine Karte ihres Immunsystems und identifizieren damit die unbewussten Annahmen, die sich der eigenen Freiheit in den Weg stellen. Die Diagnose des Immunsystems ist der Auftakt für einen transformativen Veränderungsprozess nach dem Immunity to Change Ansatz. Der Ansatz wurde von den Psychologen Robert Kegan und Lisa Lahey an der Harvard Universität entwickelt und wird weltweit in zahlreichen Organisationen in der Führungsentwicklung und der Organisationstransformation eingesetzt.
Zu den Personen:
Sara Willms arbeitet als Coach und Kommunikationstrainerin mit dem Schwerpunkt Persönlichkeitsentwicklung. Sie hat bei Pionieren der Transformativen Entwicklung gelernt. Ausgebildet in Dialogischer Beratung durch Reinhard Fuhr und Martina Gremmler-Fuhr und zertifizierter Coach für den Immunity to Change Ansatz von Robert Kegan und Lisa Lahey. Sara hat Diplom-Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen studiert.
Kontakt:
sara.willms@willmspartner.de / www.willmspartner.de
Johann ist promovierter Organisationspsychologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW. Er forscht und lehrt im Themenbereich Führung und Entwicklung, insbesondere im Kontext von neuen Arbeitsformen und transformativem Lernen.
Kontakt:
johann.weichbrodt@fhnw.ch / Dr. Johann Weichbrodt | FHNW
Erleben Sie New Work: Mehr Flexibilität, Freiheit und
stärkere Mitarbeiterbeteiligung. Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten.
Mit den agilen Arbeitsmethoden wird ein neues Zeitalter in Organisationen eingeläutet, welches von Purpose, Zusammenarbeit, Selbstorganisation, New Work und flachen Hierarchien geprägt ist. Die agile Organisation bedeutet Change für klassisch organisierte Unternehmen.
New Work steht für eine Transformation der Arbeitswelt. Ein zentrales Element ist die Freiheit der Mitarbeitenden, ihre Arbeit so zu gestalten, dass sie ihren persönlichen und beruflichen Zielen entspricht. Die Arbeitszufriedenheit und die Innovationskraft sollen gezielt gestärkt werden. Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten: Überforderung, Sinnkrisen und Schwierigkeiten bei der Work-Life-Balance sind nur einige der Herausforderungen, die New Work mit sich bringen kann.
In diesem Workshop tauchen wir in den Alltag mit New Work ein, beleuchten sowohl die positiven als auch die herausfordernden Aspekte dieser Arbeitsweise und werden einige niedrigstrukturierte Umsetzungsmöglichkeiten ausprobieren. Was nehmen die Teilnehmenden mit?
Zur Person:
Simone Ackle-Lüchinger ist Supervisorin, Coach und Organisationsberaterin sowie Co-Trainerin für agile Methoden (Scrum, Kanban, SAFe). Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Lehrerin und Führungskraft sowie als gruppendynamische Trainerin in Ausbildung bringt sie umfassende Praxis in Gruppendynamik, Coaching und Agilität mit.
In diesem Workshop werden wir mittels systemischer Aufstellungsarbeit erforschen, wie individuelle Freiheit und organisationale Zwänge empfunden werden.
Oder: Wir können Teams und Organisationen das Potenzial von Aufstellungen nutzen?
Verspielte Freiheit verspielt begegnen: Systemaufstellung als zu entdeckendes Feld für individuelle Freiheit innerhalb organisationaler Notwendigkeiten.
Schwerpunkt wird der systemisch-phänomenologische Zugang zu Organisation und Gesellschaft sein. Nach einer ganz knappen Systemaufstellungstypologie zur Verdeutlichung des Ansatzes werden wir interaktiv und spontan das Potenzial von Aufstellungen erkunden.
Die Teilnehmer:innen haben die Chance, die Dynamiken von Freiheit und Verantwortung zu erspüren und gemeinsam zu reflektieren. Der experimentelle Zugang fördert eine tiefere Auseinandersetzung mit organisationalen Strukturen und der Rolle von Individuen innerhalb dieser.
Je nach Interesse und Zeit kontrastieren wir die Annäherung an die Thematik mittels Aufstellungsarbeit mit Einsichten und Erkenntnissen, die sich bei der Verwendung psychodramatischer Methodiken einstellen. Das eröffnet die Möglichkeit eines Vergleichs, inwieweit Einsichten und Aha-Momente in Anhängigkeit von der eingesetzten Methodik voneinander unterscheiden. Die Teilnehmenden werden sowohl theoretische als auch praktische Einsichten zu Freiheitsgraden in Organisationen mitnehmen.
Zu den Personen:
Maurice Malten arbeitet als Berater, Supervisor und Organisationsentwickler. Mit einem Fokus auf systemische und gruppendynamische Ansätze begleitet er seit 2016 Teams und Führungskräfte in Entwicklungsprozessen. Er ist zudem als Lehrberater an zwei Instituten tätig und leitet Seminare zu Themen wie Change-Management, Resilienz und Aufstellungsarbeit.
Aktuelle Publikation: „Effektive Team-Meetings“ bei Springer Gabler.
Kontakt:
kontakt@mauricemalten.de / www.mauricemalten.de
Peter Wattler-Kugler ist systemischer Berater, Coach, Supervisor und Organisationsentwickler. Psychodramatherapeut. Inhaber des Beratungsunternehmens iD-iNNOVATIVE DIENSTE KÖLN. Seit 1992 in den beschriebenen Bereichen bei Profit- und NonProfit-Organisationen tätig.
Kontakt:
wattler@id-koeln.de / www.id-koeln.de
Agile Prinzipien wie Transparenz, Inspektion und Adaption treffen oft auf starre Strukturen. Wie Sie Spannungen lösen und Freiheiten schützen!
Agile Prinzipien wie Transparenz, Inspektion und Adaption versprechen Dynamik und Freiheiten zur Gestaltung der Zukunft. Doch in der Realität prallen sie häufig auf starre Strukturen, eingefahrene Verhaltensweisen und überholte Denkmuster. Das Ergebnis: wertvolle Freiräume werden verspielt, und Spannungen entstehen.
In diesem interaktiven Workshop erleben Sie mithilfe von Elementen aus Scrum und Kanban, wie agile Prinzipien ganz praktisch dazu eingesetzt werden, diese Spannungen zu lösen – auf den Ebenen von Strukturen (Verhältnisse), Routinen (Verhalten) und Werten (Haltung). Gemeinsam erarbeiten wir Ansätze, um agile Freiheiten zu schützen, hinderliche Muster aufzubrechen und echte Veränderung zu fördern – Schritt für Schritt, iterativ und nachhaltig.
Erleben Sie, wie Sie selbst in komplexen Organisationen tragfähige Veränderungen anstoßen und zugleich die Balance zwischen Freiheit, Verantwortung und Struktur meistern können.
Warum dieser Workshop der Richtige für Sie ist:
Wenn Sie die Zukunft Ihrer Organisation aktiv und nachhaltig mitgestalten möchten, ohne in den typischen Fallen von Change-Prozessen hängen zu bleiben.
Zur Person:
Seit über 20 Jahren arbeitet Tobias Ellenberger in unterschiedlichen Rollen in und mit Teams. Der Fokus liegt dabei auf Team- und Organisationsentwicklung. Dabei begleitet er Teams auf unterschiedlichen Ebenen vom Zusammenarbeitsmodell einzelner Teams, bis zu Strategieentwicklung und Transformation von Organisationen.
Zusammenfassung:
Der Beitrag fokussiert ein in der gruppendynamischen Forschung bislang eher weniger beachtetes Thema, die Bedeutung des Informellen für das offizielle Geschehen einer Gruppe. Im Unterschied zu soziologischen Überlegungen, die Teams ausschließlich unter den Gesichtspunkten organisationaler Rollen- und Funktionserwartungen betrachten, wird eine gruppendynamische Perspektive entfaltet, die Gruppen (und damit auch Teams) als eigenen Sozialkörper ansieht, in dem sich das Leben auf unterschiedliche Art und Weise abspielen kann. Gegenstand der Untersuchung ist dabei die gruppendynamische Trainingsgruppe (T-Gruppe), um das Verhältnis zwischen formeller und informeller Kommunikation zu untersuchen. Dem folgen praktische Überlegungen für die Arbeit mit Teams.
Zu den Personen:
Matthias Csar MA; Studium der Soziologie an der Universität Wien, Senior Lecturer an der FH Salzburg, selbständiger Trainer und Berater mit Schwerpunkt Führung, Gruppen- & Organisationsdynamik, Mitglied der ÖGGO (Österreichische Gesellschaft für Gruppendynamik und Organisationsberatung).
Kontakt:
matthias@matthiascsar.com / www.teamdynamik.at
Ulrich Krainz, Mag. Dr.; Studium der Psychologie und Bildungswissenschaft an der Universität Wien und der Macquarie University in Sydney, Australien. Hochschulprofessor für Bildungsmanagement mit Schwerpunkt Schule und Schulberatung an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich in Linz; Mitglied der ÖGGO (Österreichische Gesellschaft für Gruppendynamik und Organisationsberatung).
Kontakt:
ulrich.krainz@ph-ooe.at
Zusammenfassung:
Das Engagement der Mitarbeiter:innen gilt in Organisationen als Erfolgsfaktor – je mehr, desto besser. Doch eine organisationssoziologische Perspektive zeigt, dass Engagement ambivalent ist: Was als produktiv gilt, kann Spannungen erzeugen; was als passiv erscheint, kann stabilisieren oder Wandel erleichtern. Organisationen stehen daher nicht nur vor der Herausforderung, Engagement zu fördern, sondern auch vor der Frage, welches Engagement legitim ist – und welches begrenzt oder unterdrückt wird. Der Text zeigt, dass Engagement nicht nur eine Frage der Motivation ist, sondern Organisationsstrukturen und Führung entscheiden, welches Engagement gedeihen kann und welches an Grenzen stossen wird.
Zur Person:
Sven Kette (PD Dr. phil.) ist Senior Consultant bei der Organisationsberatung Metaplan (Quickborn/Zürich). Zudem ist er Privatdozent am Soziologischen Seminar der Universität Luzern. Dort forscht und lehrt er zu Themen der Organisationssoziologie. Zuletzt erschienen: Organisation und Digitalisierung. Soziale Systeme 26 1+2 (Themenheft) Hrsg. gemeinsam mit Veronika Tacke. 2022.
Kontakt:
SvenKette@metaplan.com / www.metaplan.com
Zusammenfassung:
Die rasante Transformation der Arbeitswelt stellt Arbeitgeber und Beschäftigte gleichermaßen vor tiefgreifende Herausforderungen, die sowohl mit technologischen als auch mit sozialen und kulturellen Transformationsprozessen verbunden sind. Bei der (Mit)Gestaltung dieser Prozesse erleben Beschäftigten oft eine erhebliche oder sogar (fast) unbegrenzte Gestaltungsfreiheit – die Organisation von Selbstorganisation wird zu einer der Prämissen eines erfolgreichen organisationalen Handelns. Gleichzeitig kann dies zu einer hohen Verunsicherung durch die steigenden Handlungsoptionen führen. Um Mitarbeitende auf dem Weg zur Selbstorganisation zu begleiten und sie vor möglicher Überforderung oder interessierter Selbstgefährdung zu schützen, verfügt die Personalentwicklung (PE) über ein breites Arsenal an Methoden und Strategien. Somit könnte die PE zu einem Schlüsselakteur bei der Unsicherheitsbewältigung auf unterschiedlichen Ebenen werden. Wie dies trotz (oder gerade dank!) eigener Positionierung der PE in einem Spannungsfeld zwischen Autonomie und Abhängigkeit gelingen kann, wird in unserem Aufsatz erläutert. Der Beitrag diskutiert das Potential der PE an der Schnittstelle zwischen organisationalen Ansprüchen, individuellen Möglichkeiten und gesellschaftlichen Einflüssen. Er stützt sich auf empirische Befunde zum Selbstverständnis von PE und bindet gegenwärtige Erklärungsmodelle zum Gegenstand der PE ein.
Zu den Personen:
Dr. Evelina Sander ist als Tandem-Professorin für Organisations- und Personalentwicklung in der Sozialwirtschaft an der Hochschule Koblenz und beim AWO Bezirksverband Rheinland e.V. tätig. Darüber hinaus ist sie als Coach, Beraterin und Trainerin mit Schwerpunkten Diversity Management und interkulturelles Verstehen aktiv.
Kontakt:
sander@hs-koblenz.de
Dr. Nathalie Weisenburger ist Berufs- und Betriebspädagogin sowie Politikwissenschaftlerin. Am Lehrstuhl für Betriebspädagogik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg erforscht sie die Praxis Betrieblicher Bildung sowie die Veränderungsfähigkeit in Organisationen, dabei untersucht sie insbesondere die Rolle von Personalentwickler:innen. Darüber hinaus unterstützt sie als freiberufliche Führungskräfteentwicklerin öffentliche und private Organisationen bei Fragen zur Personal- und Organisationsentwicklung im Rahmen von Transformationsprozessen.
Kontakt:
nathalie.weisenburger@ovgu.de
Zusammenfassung:
Frei handelndes Personal, das Verantwortung übernimmt und kreativ ist, wünscht sich wahrscheinlich jede Organisation. Wie kann Personalentwicklung zur Freiheit der Mitarbeitenden beitragen? Frei handeln kann, wer die Grenzen seiner Spielräume kennt. Die sind in Teams vielfältig. Gesellschaftlich sind Grenzen bestimmt über Bezugsgruppen und Identitätszuschreibungen. Gruppendynamisch in den Beziehungen in Teams. Organisational durch organisations- und aufgabenbezogene Vorgaben. Komplexitätskompetenz wird zum Schlüssel einer Personalentwicklung, die die Freiheitsspielräume der Belegschaft weit halten möchte. Der Artikel stellt anhand des complexity leadership Modells dar, wie Personalentwicklung adaptive leadership stärkt. Mit dem Komplexitätsmanagementmodell C2M illustriert er die wichtigsten sozialen Dimensionen der Interaktion in Teams und Organisationen. Am Beispiel des Personalentwicklungsplanes der GEMA zeigt er, wie man den Umgang mit sozialer Komplexität für die digitale Transformation einübt.
Zu den Personen:
Dr. Thomas Vogl, Jg. 1966, studierte in München, Wien, Heidelberg und promovierte in ev. Theologie als wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Timm in München. Er war einige Jahre Geschäftsführer einer Kreativ-Agentur. Inzwischen arbeitet er freiberuflich als Organisationsberater, Supervisor, Coach und ausbildungsberechtigter Trainer für Gruppendynamik. Geschäftsführender Gesellschafter bei «die gruppendynamiker».
Kontakt:
mail@supervision-vogl.de / http://www.supervision-vogl.de
Caroline Hein, Jg. 1979, Expert for Learning, Leadership and Organizational Development bei der GEMA. Nach dem Studium in München machte sie ihren Weg als Personalerin im Konzern Deutsche Bahn, an der TU München über die Max-Planck-Gesellschaft, um dann bei der GEMA die Organisations- und Personalentwicklung gemeinsam zu denken und umzusetzen. Arbeitet freiberuflich in Coaching und Supervision.
Kontakt:
carolinehein@gmx.de
Freiheit kommt da in ihre Grenzen, wo sie zur Pflicht wird. Wenn wir verspielt, kreativ und noch gut gelaunt sein müssen, dann verliert die Freiheit ihre Kraft.
In diesem Workshop werden wir das Motto der Tagung «Verspielte Freiheit in Organisationen» weitertreiben. Wir untersuchen gemeinsam die Hypothese: Organisationale Freiheit kann nur funktionieren, wenn ihre Individuen die Notwendigkeit verstehen, sich selbst zu verpflichten.
Organisationen geben mehr Freiheiten, da sie darauf angewiesen sind, dass ihre Mitglieder*innen diese möglichst gut zum Gelingen der Organisationsziele nutzen. Freiheit ist damit nicht mehr «verspielt», sondern eine Notwendigkeit und damit von der ihr innewohnenden Leichtigkeit entbunden. Noch schlimmer: Die Freiheit kann auf Seiten der Mitarbeitenden missverstanden werden:
Am Beispiel einer Unternehmens OE soll aufgezeigt werden, welche Chancen der Blick auf «Individuelle Notwendigkeit innerhalb organisationaler Freiheit» eröffnet hat, aber auch wo er an seine Grenzen stösst. Nach einem Impulsreferat gehen wir in eine möglichst kontrovers geführte Diskussion, in der wir anstreben, die Stereotypisierung, die im Tagungstitel mitschwingt, aufzulösen.
Zur Person:
Dr. Georg Michalik gestaltet mit Unternehmen Transformationsprozesse. Der Organisationspsychologe nutzt dazu den von ihm entwickelten Co-Creation Ansatz: Die Entwicklung der Organisation ist dabei vor allem ein Haltungs- und Kulturthema. In seinen Büchern und Artikeln beschreibt er, wie sich Kulturveränderung ganz praktisch umsetzen lässt. Georg lebt mit seiner Familie in der Nähe von Zürich.
Syntaktisch-kurative Werkzeuge der Organisationsentwicklung nutzen, um Möglichkeitsräume zu entdecken und Freiräume zurückzugewinnen.
Obwohl die «Agile Bewegung» sich anfänglich durch ungeahnte Freiräume für alle handelnden Personen ausgezeichnet hat, ist heute der Freiheitsgrad in als agil bezeichneten Umgebungen oft erstaunlich gering. Dies hat vielfach damit zu tun, dass die scheinbar spielerischen Ansätze der «Agilisten» auf Organisationen getroffen sind, deren organisatorische Entwicklungsstufe hierfür nicht anschlussfähig waren.
Im Workshop wird verdeutlicht, welche Notwendigkeit Freiheitsgrade für die Grundgedanken der agilen Arbeitsweisen haben und welche Zusammenhänge zu den Entwicklungsphasen der Organisation bestehen.
Anhand konkreter Fälle wird gezeigt:
Im Rahmen dieses Workshops werden im Anschluss an einen kurzen Impuls, Methoden der syntaktisch-kurativen Organisationsentwicklung gemeinsam genutzt, um den Transfer in den Alltag zu erleichtern.
Zu den Personen:
Sabine Theißen ist seit Ende der 90er als Beraterin tätig: von einer TOP5-Beratung über Inhouse-Consultant und Führungskraft im Bankenumfeld zur selbständigen Tätigkeit. Mit ihrer Leidenschaft für Changemanagement verbindet sie Menschen und Themen zielorientiert. In ihre Arbeit fließen die Erkenntnisse aus der eigenen Studie zum Scheitern von Projekten sowie ihre jahrelange Erfahrung mit der syntaktisch-kurativen Organisationsentwicklung nach Trigon und SySt ein.
Kontakt:
Sabine.theissen@ziel-werkstatt.de / https://www.ziel-werksatt.de
Michael Mahlberg berät Unternehmen seit der Jahrtausendwende zur Gestaltung von Arbeitsweisen und Strukturen, war bereits im Wandel von “Leight-Weight Processes” zu “Agile Software Development” unterwegs und unterstützt seit den 2010ern Unternehmen in der Organisationsentwicklung basierend auf Lean Prinzipien, der Kanban Methode und mit Rückgriff auf die Systemtheorie. Er hat zudem als Autor publiziert und ist häufiger Sprecher auf europäischen Konferenzen.
Kontakt:
Mmahlberg@consulting-guild.de
Website:
https://www.esb-business-school.de/die-esb/personenverzeichnis/person/arjan-kozica
Kann die freie Improvisation als Analysemethode genutzt werden, um mit Hilfe des Instrumentalspiels Muster und Strukturen hör- und erkennbar zu machen?
«Das Spiel ist das Instrument, das die Menschen entwickelt haben, um ihre Zusammenarbeit zu regeln.»
Ausgehend von dieser These werden wir in diesem Workshop die musiktherapeutische Methode der freien Improvisation nutzen, um uns anzuschauen, wie die Zusammenarbeit in Teams oder Gruppen geregelt wird.
Wir versuchen herauszufinden inwiefern sich Zwang und Freiheit vereinen und die Spielregeln, denen sich Teams unterwerfen müssen, offenbaren. Welche Spiele werden gespielt? Wer gibt den Ton an? Wer den Takt vor? Wer spielt die erste Geige, und wer haut ordentlich auf die Pauke?
Wenn mit Worten wie Zwang und Freiheit jongliert wird und Themen wie Anpassung und Selbstbestimmung betrachtet werden, dann kann sich dies durch die freie Improvisation hörbar in Phänomenen und Muster widerspiegeln: Welche Handlungsspielräume der Einzelne nutzt oder welche Spielregeln informell gelten.
Im Workshop wird eine kurze Sequenz des freien Improvisierens mit den Teilnehmenden durchgeführt. Anhand des Erlebens – entweder als Mitspielenden oder Zuschauenden – werden im Verlauf des Workshops die Zusammenhänge zum Tagungsthema aufgezeigt sowie mit der eigenen Forschungsarbeit unterlegt und verglichen.
Zur Person:
Simone Maier-Hanemann ist als Supervisorin, Beraterin und systemische Therapeutin in unterschiedlichen Kontexten tätig. Ihr musiktherapeutische Hintergrund dient ihr immer wieder bei Perspektivwechsel und Wortspielen
Kontakt:
smh@si-moe.de / www.si-moe.de
Statt auf starre Managementmodelle zu setzen oder in ihrer Biografie zu verharren, kann die Organisation Gegenwart und Zukunft spielerisch verändern und gesund bleiben.
Der Workshop zeigt auf, in welchem Sinn richtig verstandene Verspieltheit die Vitalität der Organisation lebenslang erhalten kann. Referentin und Referent haben hierzu die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Epigenetik auf die Organisation angewandt.
Epigenetik weist einen neuen Weg: Genexpression wird nicht nur durch unbeeinflussbare Veränderungen in den Genen bestimmt, sondern auch durch Modifikationen an den Proteinen um die DNA. Dies bedeutet: Der Mensch ist nicht Opfer seiner Gene, sondern kann seine DNA durch seinen Lebensstil modifizieren und eigeninitiativ und autonom seine Langlebigkeit fördern.
Epigenetik erlaubt es einem Menschen, seine DNA zu verändern, Selbstheilung in Gang zu setzen und lebenslang Vitalität zu gewinnen. Unter der Prämisse, dass eine Organisation ein Organismus ist, so ist dies auch einer Institution oder einem Unternehmen möglich. Die Organisation kann bestimmen, wo ihre individuellen Ansatzpunkte für Gesunderhaltung und Entwicklung liegen und in diesem Sinn spielerisch Gegenwart und Zukunft modulieren.
Der Workshop bietet eine theoretische Einführung, Praxisbeispiele, eine Sequenz der Thesenbildung in der Kleingruppe sowie eine Frage- und Diskussionsrunde im Plenum. Die Teilnehmenden haben eine Idee entwickelt, welche Ansatzpunkte sie in ihrer Organisation als erste thematisieren wollen.
Zu den Personen:
André Kesper ist Pädagoge sowie Kommunikations- und Organisationsberater. Nebst seinem pädagogischen Abschluss verfügt er über einen Master in Coaching, Supervision, Change-Management und Organisationsentwicklung sowie eine Weiterbildung in Krisenkommunikation. Als Inhaber eines Beratungs- und Kommunikationsunternehmen sowie als Leiter Schulqualität in einer kantonalen Verwaltung hat er sich über mehrere Jahre vielseitige Führungserfahrung angeeignet.
Kontakt:
andre@kesperwegelin.ch / www.kesperwegelin.ch
Eva Kesper-Wegelin ist Philosophin, Coach und Innenarchitektin. Nebst ihrem Abschluss in Philosophie und Systematisch-Praktischer Theologie an der Universität Zürich verfügt sie über Ausbildungen in Unternehmensführung, Wirtschaftsethik, Teampsychologie und Epigenetik. Die Schwerpunkte ihrer beruflichen Tätigkeit liegen auf philosophischem Coaching, Epigenetik sowie auf Innenarchitektur für Ästhetinnen und Ästheten.
Kontakt:
eva@kesperwegelin.ch / www.kesperwegelin.ch
Das ‚Leistungssubjekt‘ nach Byung-Chul Han in forschungsintensiven Arbeitszusammenhängen
Eine kurze Expedition mit einer Fallstudie im Rucksack.
In forschungsintensiven Arbeitszusammenhängen wird nicht selten das von Byung-Chul Han beschriebene Leistungssubjekt angetroffen, das sich frei von äusserer Herrschaftsinstanz wähnt und sich frei einem selbstgenerierten Zwang unterwirft.
Anhand einer kurzen Fallstudie zu neuen Organisationsstrukturen und Arbeitsformen einer Organisationseinheit im universitären Kontext können wir aufzeigen, welche Mechanismen auf Freiheit und Zwang wirken können.
In diesem Zusammenhang suchen wir in Form von komprimierten Design Sprints nach Antworten auf folgende Fragen:
Zur Person:
Katrina Welge ist seit 2010 Dozentin an der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung mit Arbeitsschwerpunkt Neue Arbeitsformen und Blended Coaching. Sie verantwortet für die Forschungsgruppe Gestaltung flexibler Arbeit das Thema Führung und engagiert sich als Organisationsberaterin & Agile E-Coach für innovative Führungs- und Veränderungsgestaltung komplexer Transformationsprozesse.
Kontakt:
katrina.welge@fhnw.ch / Katrina Welge | FHNW
Ein Minilab zur Erkundung der Spannungsfelder zwischen individueller «Freiheit», organisationaler «Notwendigkeit» und gesellschaftlicher «Verpflichtung».
Person, Organisation und Gesellschaft haben jeweils unterschiedliche Freiheiten, die miteinander antagonistisch verbunden sind: Die Freiheit des Einen ist die Beschränkung der Anderen. Sie sind nicht gegeneinander zu verwirklichen und nicht ohne einander:
Wir meinen, dass Individuen, Organisationen und Gesellschaft nur dann ko-existieren können, wenn sie ihre jeweiligen Freiheiten ausbalancieren können. Antagonismen sind nur mit Kontakt und Aushandlungsprozessen vereinbar. Aufbauend auf diesen Annahmen starten wir unsere Untersuchung. Wir nehmen das Tagungsthema zum Anlass, um diese Antagonisten spielerisch kognitiv und affektiv zu erfahren. Wir machen Ambivalenzen durch Trennung spürbar und durch Kontakt erlebbar. Mit Impulsen aus der Gestaltschule und angewandter Gruppendynamik geben wir dem Individuum, der Organisation und der Gesellschaft Raum und Stimme. Wir ermöglichen Wahrnehmung und Aushandlung.
Der Workshop ist ein kleines aktionsforscherisches Labor. Er ermöglicht…
Ziel ist, mit den realen Antagonisten in unserem beruflichen Alltag wirksamer und stimmiger umgehen – vielleicht auch noch freier und spielerischer als bisher.
Zu den Personen:
Patrizia Tonin ist Gruppendynamikerin (ÖAGG), Organisationsberaterin, Supervisorin, Trainerin und Coach. Studium der Kommunikationswissenschaften und mehrjährige Konzernerfahrung als Corporate Communications Managerin. Seit 2022 Vorstandsvorsitzende der österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching (ÖVS).
Kontakt:
office@tonincommunications.com / www.tonincommunications.com
Claus Faber ist Gruppendynamiker (DGGO), Organisationsberater (SFU Wien, osb-i u.a.), Supervisor (ÖVS), Trainer und Coach in Wien, lehrt Beratungskompetenz an mehreren Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen. Studierter Wirtschaftswissenschafter (WU Wien), Journalist (ORF, Deutschlandfunk u.a.) und Campaigner. Gründer von coachesforfuture.org, einem Netzwerk zur ehrenamtlichen Beratung der Klimabewegung.
Kontakt:
office@clausfaber.net / clausfaber.net
Freiheit braucht Perspektiven. Denn Freiheit bedeutet, wählen zu können. Wir öffnen den Raum für Intuition und lassen zukünftige Möglichkeiten sichtbar werden.
Wie verändern sich Organisationen, wenn Menschen sich aus ihrer inneren Freiheit in den Dienst der gemeinsamen Vision stellen? Ganz im Sinne von Joseph Beuys: «Die äussere Freiheit hat ja mit Freiheit gar nichts zu tun. Die Freiheit ist das Anwachsen des menschlichen Bewusstseins.» Freiheit ist individuell.
Im Workshop suchen wir auf spielerische Art und Weise nach Räumen, in denen frei(er) gedacht werden kann. Für diesen Prozess nutzen wir das 3D-Mapping, eine systemische Methode der «Theorie U» von Otto Scharmer. Mit Gegenständen visualisieren wir die aktuell erlebte Realität in einer Organisation oder in einem Team. Wir erstellen eine dreidimensionale Landkarte, welche eine bessere Orientierung innerhalb von komplexen Problemstellungen und deren vertiefte Analyse ermöglicht. Die fallbringenden Personen schildern hierzu die Situation, den Rest übernimmt das mitspielende Feld. Die Gruppenmitglieder legen intuitiv und ohne die Details des Falles zu kennen, Platzhalter für Rollen und Themen auf die Karte. Neue Perspektiven eröffnen sich, wenn die entstandene 3D-Map aus allen vier Himmelsrichtungen betrachtet wird.
Mit der «Theorie U» bietet Scharmer Anleitungen, um einen Bewusstseinswandel zu unterstützen. Im Zentrum steht die Praxis des Presencing. Es bedeutet, zu spüren, sich einzustimmen und aus dem höchsten zukünftigen Potenzial heraus zu handeln. Wo zeigen sich Spielräume?
Zur Person:
Katja Schaffer leitet die Berufsfachschule Landwirtschaft am Inforama Berner Oberland in Hondrich. Die studierte Agronomin ETH ist freiberuflich als systemische Erlebnispädagogin und Organisationsentwicklerin unterwegs.
Mehrjährige Tätigkeit als Redaktorin einer Fachzeitung, Projektleiterin Regionalvermarktung, Lehrerin für Betriebswirtschaft und Allgemeinbildung und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der BFH-HAFL in den Bereichen Unterricht und Beratung.
Kontakt:
katja.schaffer@inforama.ch / https://www.inforama.ch/inforama/team/schaffer-katja
Eine Methodenreise in das strukturierteste Meeting der Welt – gegen verspielte Meetings.
Wir spielen das «Tactical Meeting» aus der Holakratie durch, das strukturierteste und effizienteste Meeting in der Selbstorganisation.
Um moderne Organisationsmodelle und -Prozesse beurteilen zu können, sollte man sie kennen und können. Die Holakratie will ein modernes Betriebssystem für Selbstorganisation sein und bietet als Rahmenwerk auch spezifische Methoden für operative und für governance Meetings, um die organisationalen Spannungen strukturiert zu verarbeiten.
Das bekannte «Tactical Meeting» verspricht operative Spannungen zu prozessieren, um den RollenträgerInnen der jeweiligen Organisations-Kreise selbstverantwortliches Arbeiten zu ermöglichen.
Ablauf:
Leitfragen:
Wie erleben die Teilnehmenden den strengen Meetingablauf?
Zur Person:
Samuel arbeitete in einer der progressivsten sich selbststeuernden Boutique-Beratungen (und gewinnt jedes New Work Bullshit Bingo), kennt aber als systemischer Organisationsentwickler auch Konzernen von innen (u.a. Daimler, DB). Durch Gruppendynamik-Ausbildung und -Podcast wird der rote Faden klar: hoch arbeitsfähige (Führungs-)Teams schaffen.
Kontakt:
mail@samuelfriedl.de / www.samuelfriedl.de
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