Wir befinden uns in einer epochalen Transformationsphase als Gesellschaften (und damit auch in Unternehmen und Organisationen). Insbesondere in solchen Phasen rufen sehr viele Menschen sehnsüchtig nach Orientierung. Kein Wunder, dass dann Macht und Autorität in den Fokus kommen.
Die Begriffe Macht und Autorität schillern als soziale Phänomene. Sie emotionalisieren, sie lassen einen nicht kalt. Fast alle sprechen darüber. Jede:r kann andere Geschichten dazu erzählen. Zwei Begriffe, eine unüberschaubare Anzahl von Meinungen und Überzeugungen.
Welche Bilder wir von Macht als auch Autorität in uns bewegen beinflusst, wie wir Führungsbeziehungen (mit-)gestalten.
Verändern wir unsere inneren Annahmen, unsere inneren Bilder, führt das in der Regel zu anderem Verhalten.
Eine gute Gelegenheit, einen sicheren Raum zu gestalten, in denen Menschen sich in dem Kontext der Transformation reflektieren können. Und miteinander co-kreativ lernen.
Unser experimenteller Ansatz
Wir wollen uns in einer erkundenden, erforschenden Haltung diesen beiden Phänomenen nähern, mit dem Fokus auf Autorität. Und ihren drei wesentlichen Haltungsausprägungen im Organisationskontext: autoritär, antiautoritär, “neu” bzw. transformativ.
Wir machen uns auf den Weg, mit einer Inventur persönlicher Bilder zu Autorität. Wir schauen auf Ähnlichkeiten und Unterschiede. Wir lassen Systeme sprechen, in dem wir mit (verdeckten) Systemaufstellungen Raumbilder schaffen bzw. entstehen lassen.
Schlussendlich sind wir neugierig darauf, welche Erkenntnisse als auch neue Fragen durch die Arbeit mit den (inneren) Bildern entstehen. Und welche die Mitwirkenden vielleicht mit in folgenden zwei Tage der Changetagung miteinbringen.
Leitung des Experiments
Prof. Dr. Georg Müller-Christ und Frank H. Baumann-Habersack, Universität Bremen
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