Die Welt dreht sich immer schneller um sich selbst. Zeitverdichtung, Kurzfristigkeit in der Planung, hohe Beschleunigung, Virtualität, Diskontinuität, permanente Restrukturierung und Outsourcing des Personals. Die Firma wird zum Lebensabschnittspartner verbunden mit einem Verlust an Zugehörigkeit. Herkömmliche Formen persönlicher Identität lösen sich tendenziell auf. Inwieweit kann es uns unter diesen Umständen gelingen, das eigene Ich als etwas Konstantes wahrzunehmen?
IDENTITÄT wird immer weniger institutionell zur Verfügung gestellt. Identitätsarbeit ist komplex und zu einem lebenslänglichen Prozess geworden. Was bedeutet es, die eigene Identität zunehmend als Ressource zu nutzen und welche Nebenfolge ergeben sich daraus?
ZUGEHÖRIGKEIT, dazugehören und zusammengehören sind alltagsweltliche Begriffe, welche Geborgenheit und Aufgehobensein versinnbildlichen. Wie nachhaltig sind sie verunsichert und wie notwendig ist es, sie leidenschaftlich zu verteidigen?
NETZWERKE im digitalen Zeitalter bauen weniger auf Treue und Pflichtbewusstsein, stattdessen werden Autonomie und Selbstverantwortung der Beteiligten hochgehalten. Was hat es mit den veränderten Kooperationsbedingungen auf sich und was ist neu daran?
FÜHRUNG und Kontrolle haben einen anderen Stellenwert. Das klassische Organigramm hat ausgedient, und die Person wird zunehmend von Funktion und Position entkoppelt. Was ist unter diesen Voraussetzungen die Aufgabe und der Sinn von Führung?